Werteunion verliert zwei prominente Mitglieder
Max Otte und Markus Krall treten aus
Verein nach Maaßens Austritt im Umbruch
Nur wenige Tage nach dem Austritt von Hans-Georg Maaßen verlassen mit Max Otte und Markus Krall zwei weitere prominente Mitglieder die Werteunion. Der Verein befindet sich damit nach dem Abgang des früheren AfD-Bundestagsabgeordneten im Umbruch.
In einer deutlich längeren Erklärung legte Unternehmensberater und Autor Markus Krall seine Gründe für den Austritt dar. Er warf der Werteunion vor, zu gemäßigt geworden zu sein. "Mit der Werteunion ist eine Schnittstelle zu gemäßigten Konservativen verloren gegangen", schrieb Krall.
Auch Max Otte, der frühere Chefvolkswirt der Deutschen Bank, kritisierte den Kurs des Vereins. Er warf der Werteunion vor, "eine Plattform für Verschwörungstheorien und populistische Hetze" geworden zu sein.
Der Austritt der beiden prominenten Mitglieder dürfte die Werteunion weiter schwächen. Der Verein war in den vergangenen Monaten ohnehin in die Kritik geraten, weil er sich immer wieder mit rechten und rechtspopulistischen Kräften gemein gemacht hatte.
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